Auf dem Museumshof beim Pizza backen
Auf dem Museumshof beim Pizza backen

Glindower Jugendliche pflegen Partnerschaft

Glindower Jungen und Mädchen besuchten in den Osterferien die Partnerstadt Rahden
Knapp sechs Stunden dauerte die Bahnfahrt nach Rahden, der nördlichsten Stadt Nordrhein- Westfalens, bis es für die 15 Glindower Jugendlichen ein Wiedersehen mit alten Freunden gab. Begleitet wurden sie vom Sozialarbeiter Rodrigues jorge, der Lehrerin der Oberschule Werder Katrin Tausch und dem Mitglied des Ortsbeirates Fred Witschel. Seit nunmehr drei Jahren pflegen die Jugendlichen den Kontakt und besuchen sich wechselweise einmal jährlich. Erster Programmpunkt kurz nach der Ankunft- Empfang beim Rahdener Hauptamtsleiter Werner Thielemann, dann Pressetermin und Fotoshooting auf dem Glindower Platz. Im Mittelpunkt des Besuches stand natürlich das gegenseitige Kennen lernen der Jugendlichen. Dazu hatte Rahdens Stadtjugendpflegerin Vanessa Hermeling ein reichhaltiges Programm vorbereitet. So wurde gemeinsam gegrillt, gab es ein Billardturnier und wurde die Turnhalle mit Kletterwand und Trampolin zum Abenteuerspielplatz. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch des Museumshofes in Rahden. Hier erfuhren die Jugendlichen nicht nur viel Wissenswertes über die Partnerstadt, sondern extra für sie wurde das Backhaus zum Pizza Backen angeheizt. Ein Ausflug nach Minden mit einer Schifffahrt auf dem Mittellandkanal, einem Schleusengang in der Schachtschleuse zur Weser und eine ausgiebigen Shoppingtour rundeten das Programm ab.

In enger Zusammenarbeit zwischen Ortsbeirat, Sozialarbeiter und Grundschule wurden die Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren für die Fahrt ausgewählt und Kindern aus sozial schwächerer Familien die Möglichkeit der Teilnahme gegeben. Seit nunmehr fast zweiundzwanzig Jahren besteht die Partnerschaft zwischen beiden Orten. Es gibt vor allem enge Beziehungen zwischen der Volkssolidarität und den Senioren der Partnerstadt, dem Kleintierzüchtervereinen und den Feuerwehren. Was vor mehr als zwei Jahrzehnten begonnen hat, wird nun auch durch die Jugend fortgeführt. Und schon heut freut man sich auf den Gegenbesuch der Rahdener Jugendlichen im April des kommenden Jahres.
Fred Witschel