Der Kunsthof im Ortsteil Glindow
Der Kunsthof im Ortsteil Glindow

Wird der Kunsthof nun doch ein Kindergarten?

Schon lange wird über die Zukunft des Kunsthofes diskutiert. Demnächst soll der Besitzerwechsel vollzogen werden und das Diakonische Werk Potsdam plant zwei Räume im Erdgeschoss als Kindertagesstätte einzurichten. Die Vorgespräche mit dem Vorbesitzer sollen schon mal erfolgreich gewesen sein und auch eine Baugenehmigung soll bereits erteilt worden sein.

Die Kindereinrichtung "Sternenzelt", die im Moment noch ein altes Bauernhaus im "Glindower Kietz" nutzt, wird dann in den Kunsthof einziehen. Damit erhöht sich die Kapazität des Kindergartens von 30 auf 35 Kinder. Das Diakonische Werk Potsdam hat für den Umbau bei der Stadt Werder einen Zuschuss von 170000 Euro beantragt. In seiner Sitzung am vergangenen Dienstag hat der Sozialausschuss die Pläne befürwortet. Vorangegangen war allerdings eine durch die Abgeordnete Doris Joppe (Aktion Freie Bürger) angestoßene Diskussion. Genau wie Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm (Aktion Freie Bürger) bevorzugte sie eine neue Kita auf dem Gelände der ehemaligen Förderschule im "Kietz". Das seit Jahren leerstehende Gebäude steht auf dem Gelände des Landkreises. Mehrfach gab es seitens des Glindower Ortsbeirates Nachfragen zur weiteren Nutzung des Gebäudes bis hin zum Vorschlag der Nutzung als Vereinshaus. Der Kunsthof scheint wieder eine Zukunft zu haben und der Saal soll auch künftig für Feiern und als Probenraum für das Wandertheater "Ton und Kirschen" zur Verfügung stehen. Nun müssen nur noch Finanz- und Hauptausschuss über die Förderung beraten, ehe in der Stadtverordnetenversammlung am 19.April die endgültige Entscheidung fällt. Eine Frage bleibt. Inwieweit durfte der Ortsbeirat Glindow zur gesamten Problematik der weiteren Nutzung des Kunsthofes seine Meinung äußern?
Fred Witschel