HGW baut belegungsgebundene Wohnungen in der Schubertstraße

Schubertstraße: Anfang April konnten dort die Bauarbeiten für ein Bauprojekt der kommunalen Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder mbH (HGW) beginnen.

In den beiden vier- bis fünfgeschossig gestaffelten Neubauten sollen bis Oktober nächsten Jahres insgesamt 36 neue Wohnungen entstehen. Die Rohbauarbeiten für die beiden Keller sind fast abgeschlossen. „Die kompletten Rohbauten sollen bis zum Jahresende fertig werden“, sagt Thomas Lück. Er freut sich, dass nach der Ausschreibung im Vergabeportal des Landes Brandenburg der Großteil der Aufträge an Unternehmen aus der Region Berlin-Brandenburg vergeben werden konnte. So ist auch aktuell ein Potsdamer Unternehmen mit den Rohbauarbeiten beschäftigt.

Bei einer Durchschnittsmiete, die in Werder laut Immobilienscout24 bereits bei 9,47 Euro liegt, gebe es noch ein weiteres wichtiges Signal: Von den neuen Zwei- und Drei-Zimmer- sollen 27 belegungsgebunden zu einer Kaltmiete von 5,50 oder 7 Euro pro Quadratmeter vermietet werden, sagt der HGW-Geschäftsführer.

Die belegungsgebundenen Wohnungen werden möglich gemacht mit einer Förderung der ILB, die zu den Baukosten von 8,79 Millionen Euro eine Wohnungsbau-Förderung  von 828.400 Euro beiträgt. Ziel des Förderprogramms ist es, neue Mietwohnungen zu sozial verträglichen Mieten zu schaffen. „Mit der Baustelle trägt die Stadt zu einem lebendigen Wohnungsmarkt in Werder bei, in dem auch Durchschnitts- und Geringverdiener bei der Wohnungssuche eine Chance haben“, sagt Werders 1. Beigeordneter Christian Große. Das soll auch für ein weiteres HGW-Projekt gelten. In diesem Monat ist der Bauantrag für drei HGW-Neubauten auf dem Finkenberg gestellt worden. Darin sollen insgesamt 27 Wohnungen mit zwei, drei und vier Zimmern entstehen. Auch hier sollen mit Unterstützung der ILB 75 Prozent der Wohnungen belegungsgebunden vermietet werden. Thomas Lück rechnet für diese Vorhaben mit Baukosten im Bereich von 8 Millionen Euro. Eine Besonderheit wird das Blockheizkraftwerk, dass die Wohnungen umweltfreundlich mit Strom und Wärme versorgen wird. An das kleine Nahwärmenetz soll auch die Hälfte der 96 Wohnungen angeschlossen werden, welche die HGW am Finkenberg bereits im Bestand hat.